Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Andy Frasco & The U.N.: Change Of Pace (Review)

Artist:

Andy Frasco & The U.N.

Andy Frasco & The U.N.: Change Of Pace
Album:

Change Of Pace

Medium: CD/Download
Stil:

Americana

Label: Ruf Records / In-Akustik
Spieldauer: 39:06
Erschienen: 08.02.2019
Website: [Link]

Ewig können Ausschweifungen im Sinne hinlänglich bekannter Rockstar-Klischees nicht gutgehen, und das sah irgendwann auch Andy Frasco ein, der lange Zeit als Party-Animal bekannt wie verrufen war. Drogen und Alkohol schlugen sich nicht nur auf seine Gesundheit nieder, sondern beeinträchtigten auch sein künstlerisches Schaffen negativ, und so kam es, dass er einen konsequenten Schlussstrich zog.

Damit einher ging das neue Album seiner Band The U.N. betreffend eine leichte Schwerpunktverlagerung. "Change Of Pace" - allein der Titel deutet es schon a - bringt nachdenklichere und somit auch differenziertere Töne zu Gehör als sein Vorgänger. In den aktuellen Texten arbeitet Frasco seine Party-Erlebnisse ungeschönt auf und geht damit bisweilen tief unter die Haut.

Widespread-Panic-Tieftöner Dave Schools hat die an verschiedenen Orten eigespielten Lieder als Producer mit einem einheitlichen und für Americana - denn darum handelt es sich nach wie vor - amtlichen Sound versehen, woraus edel klingende Soul-Popper wie 'Come Down' oder das beschwingte 'Up/Down' entstanden sind, aber auch spirituell angehauchte Balladen wie 'Let Your Mind Be Free', das mit weitem Abstand ergreifendste Stück des Albums.

Aus diesem Grund ist "Change Of Pace" auch eher nichts für Freunde lauter Rock-Mucke, denn die bleibt uns Andy Frasco diesmal schuldig. Die Single 'Waiting Game' und das folk-punkig Finale 'Fiesta' sind die beiden einzigen Tracks der Scheibe, die ungefähr an alte "Tugenden" des Mainman gemahnen.

FAZIT: Wie in der Rezension von "Change Of Pace" angedeutet schmälert die ruhigere Ausrichtung die Qualität des Gebotenen nicht. Allerdings verschenkt Andy Frasco langfristig Chancen, falls er nicht wieder härter in die Seiten langt. Schließlich muss er analog dazu ja nicht auch wieder zu Rauschmittelchen greifen …

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3707x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Change of Pace
  • Don't Let it Fool Ya
  • Love, Come Down
  • Up / Down
  • Let Your Mind Be Free
  • Waiting Game
  • Somedays
  • Find a Way
  • Can't Force Love
  • The Walk
  • Don't Let the Haters Get You Down

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!